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Im Januar leichte Steigerung der Arbeitslosenquote gegenüber dem Vorjahresmonat im Arbeitsagenturbezirk Weilheim. Liegt aber unter dem Durchschnitt in Bayern.
- Weilheim – Für den Monat Januar 2021 verzeichnet der Agenturbezirk Weilheim eine Arbeitslosenquote von 3,8 %, die damit über den Jahreswechsel um 0,4%-Punkte steigt. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Januar 2020 fällt sie damit um 1,1 %- Punkte höher aus. Liegt aber immer noch unter dem Bayern-Durchschnitt von 4 %. Die Arbeitslosenquoten in den einzelnen Landkreisen des Agenturbezirkes verteilen sich aktuell zwischen 3,4% in Weilheim-Schongau (+0,5%- Punkte), 3,5% in Landsberg (+0,5%-Punkte), 3,9% in Starnberg (+0,4%- Punkte) sowie in Fürstenfeldbruck (+0,4%-Punkte) und 4,7% in Garmisch-Partenkirchen (+0,7%-Punkte). Im Vergleich zum Vormonat Dezember 2020 ist der Bestand an offenen Stellen mit 62 Stellen weniger nur leicht rückläufig (-1,4 %).
- Die Arbeitslosenquote im gesamten Agenturbezirk Weilheim steigt im Januar um 0,4 Prozentpunkte auf 3,8 Prozent. In absoluten Zahlen beziffert erhöht sich damit die Zahl der Arbeitslosen von Dezember auf Januar um 1.727 Personen. Den stärksten Anstieg erfährt abermals der Landkreis Garmisch-Partenkirchen. Hier hebt sich die Quote im Vergleich zum Vormonat um 0,7 Prozentpunkte auf 4,7 Prozent an. Die anderen Landkreise steigen auch um 0,4 (Starnberg und Fürstenfeldbruck) bzw. 0,5 Prozentpunkte (Weilheim-Schongau und Landsberg), halten sich jedoch teilweise noch deutlich unter der 4-Prozent-Marke und bewegen sich zwischen 3,4 Prozent (Weilheim-Schongau) über 3,5 Prozent (Landsberg) bis hin zu 3,9 Prozent (Starnberg und Fürstenfeldbruck). In einem Januar war die Quote im Agenturbezirk Weilheim zuletzt im Jahr 2011 auf dem gleichen Niveau und zuletzt im Jahr 2010 höher (4,3 Prozent). Der Vorjahresabstand hat sich von 4.112 mehr Arbeitslosen oder einem Plus an 47,2 Prozent im Dezember 2020 auf 4.322 oder 42,2 Prozent im Januar 2021 verändert. Die Zugänge in Arbeitslosigkeit sind im Vergleich zum Vorjahr im Agenturbezirk um 123 gesunken. Die Abgänge verzeichnen zum Vorjahr ein Minus von 332.
- Im aktuellen Monat Januar 2021 wurden im Agenturbezirk Weilheim 727 Arbeitsstellen neu gemeldet, das sind 29,1 Prozent weniger als im Vorjahr. Der Bestand an Arbeitsstellen beträgt im Januar 2021 4.214 und liegt um 642 oder 13,2 Prozent unter dem Vorjahr. Im Landkreis Garmisch-Partenkirchen kann man ein Minus von 44,1 Prozent bei den Zugängen im Januar 2021 im Vergleich zum Vorjahr feststellen und im Landkreis Weil- heim-Schongau ein Minus von 40,9 Prozent. Resümee der Geschäftsleitung: Erwartungsgemäß ist die Zahl der Arbeitslosen über den Jahreswechsel in allen Ge- schäftsstellen merklich angestiegen. „Von Dezember 2020 auf Januar 2021 haben wir im Agenturbezirk Weilheim ein Plus von 1.727 Personen in Arbeitslosigkeit erfasst. Anstiege in diesem Ausmaß sind jahreszeitenentsprechend und haben vor allem sai- sonale Ursachen, sind also witterungsbedingt," kommentiert Oliver Wackenhut, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Weilheim. Diese Aussage unterstreicht auch eine Rückschau auf die Arbeitslosenzahlen der letz- ten Jahre, die sich zum Jahreswechsel immer bei einem Anstieg im Bereich zwischen 1.500 bis 1.700 einpendelte. Je nachdem wie sich der Winter in den kommenden Wochen zeigen wird, kann der Arbeitsmarkt angesichts der Beschäftigungsstruktur im Agenturbezirk Weilheim durch- aus weiterhin mit steigenden Zahlen ansprechen. „Dann können auch von der Pande- mie vollkommen unabhängig sehr starke Auswirkungen aufgrund Einbrüchen in Au- ßenberufen wie Bau- und Baunebengewerbe, Forst- und Gartenbau und Landwirt- schaft spürbar sein," erläutert Wackenhut. Auch wenn die Kurzarbeit in der momentanen Phase des erneuten Lockdowns wieder etwas zunimmt, haben die Einschränkungen die Lage am Arbeitsmarkt bislang nicht deutlich verschlechtert. „Doch wir müssen uns im Allgemeinen Gedanken machen, denn jede Krise beschleunigt die bereits vorhandenen Problemlagen. So erkennen wir aktuell, dass sich der Strukturwandel, aber auch der Fachkräftemangel und das Thema Langzeitarbeitslose verschärfen. Hier gilt es ein Hauptaugenmerk zu setzen, vor allem die Weiterbildung von gering Qualifizierten oder Beschäftigten in entwerteten Berufs- bildern voranzutreiben," betont Wackenhut. Besonders sorgt sich der Agenturchef auch um die Jugendlichen, die in diesem Jahr die Schulzeit beenden und momentan erschwerte Bedingungen in ihrer Berufsorientierung vorfinden: „Unsere Berufsberaterinnen und Berufsberater können derzeit nicht Arbeitsmarktreport Bezirk der Agentur für Arbeit Weilheim Die Entwicklung des Arbeitsmarktes im Januar 2021 29.01.2021 an die Schulen, um mit den Schülerinnen und Schülern die verschiedenen Möglichkei- ten für den eigenen Berufsweg auszuloten. Das kontinuierliche Begleiten und der ste- tige persönliche Kontakt sind jedoch sehr wichtig, daher stehen die Kolleginnen und Kollegen der Berufsberatung den Ausbildungssuchenden jederzeit über alle anderen Kanäle zur Seite."
- Wackenhut rät deshalb den Jugendlichen auf Ausbildungssuche baldmöglichst einen Kontakt zur Agentur für Arbeit Weilheim herzustellen. Neben Telefon- und Videobera- tungen und Zugriff auf die aktuelle Ausbildungsbörse der Bundesagentur gibt es zahl- reiche Online-Angebote, Apps, Tools, Livechats und Informationen im Bereich Ausbil- dungssuche oder Studienwahl unter www.arbeitsagentur.de/bildung. „Wir geben alles, dass junge Menschen während der Pandemie nicht den Anschluss verlieren und kei- ner verloren geht, ganz unabhängig von seinen Startchancen," verspricht Oliver Wa- ckenhut.
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