Weßling – Unter dem erschreckenden Eindruck der Corona-Pandemie sehnen wir uns nach einer Rückkehr ins gewohnte Leben, in dem viele Wege offen sind und endlich wieder Nähe möglich wird. Wer möchte nicht aufbrechen, loslegen, an das Früher anknüpfen oder Alternativen ausprobieren für ein lebenswertes Miteinander.
Im 29. Jahrgang versammelt die Zeitschrift "Das Gedicht" auf 192 Seiten Verse, die in finsteren Zeiten ein wenig Licht und Wärme ins Heim bringen und Mut machen, um auch in Extremsituationen die Hoffnung nicht aufzugeben. Diese umfangreiche Lyriksammlung verbindet Optimismus mit einem zuversichtlichen Blick in die Zukunft.
Hoffnung & Aufbruch mit 150 Poetinnen und Poeten aus 10 Nationen, u. a. Friedrich Ani, Sujata Bhatt, Tanja Dückers, Meike Harms, Wolfgang Hermann, Hanna Johansen, Andrea Karimé, Frank Klötgen, Helmut Krausser, Nils Mohl, Dagmar Nick, Matthias Politycki, Lutz Rathenow, Gerhard Rühm, Gundula Schiffer, Tamara Stajner, Anja Tuckermann und Jan Wagner.
Bibliografische Daten:
Anton G. Leitner (Hrsg.):
Hoffnung & Aufbruch
DAS GEDICHT Bd. 29
Mit einem Special für Kids,
zusammengestellt von Uwe-Michael Gutzschhahn
192 Seiten, € 17,- [D] / € 17,50 [A]
Dezember 2021
ISBN 978-3-929433-87-6
Eine Lichtpipette Hoffnung
»Mehr Licht« soll Goethe mit seinem letzten Atemzug verlangt haben. Drei Lyrikergenerationen – von Dagmar Nick (*1926) bis Anna Münkel (*2001) – wollen dem Dichterfürsten und ihren Leserinnen und Lesern jetzt diesen essenziellen Wunsch erfüllen. Sie wagen mit 200 Gedichten einen kraftvollen poetischen Aufbruch, der eine Wende zum Besseren einläuten soll. Ihre Verse verhandeln das verzweifelte Ringen um Zuversicht und schaffen den Perspektivwechsel vom pessimistischen Schwarzsehen über den ersten Hoffnungsschimmer bis zur gelassenen Gewissheit, dass sich auch Lösungen für globale wie ganz persönliche Probleme finden lassen: »Das Ende bleibt hoffen.«
In durchwachsenen Zeiten brauchen auch Kinder Hoffnung und Poesie, weil sie ganz besonders unter Abstandsgeboten leiden und die Vereinsamung bei ihnen tiefe seelische Verletzungen hinterlässt. Uwe-Michael Gutzschhahn lädt in seinem »Special für Kids« im fünften Jahr in Folge Klein und Groß dazu ein, durch das Spiel der Worte wieder zur überschäumenden kindlichen Freude zurückzufinden.
»DAS GEDICHT ist nicht einfach eine Zeitschrift, es ist eine Institution, ein Lebenswerk, ein Meisterwerk. Dieser Almanach reflektiert das Empfinden und Denken von Menschen, die der Essenz der Welt eine Sprache verleihen, die keinen Leser ausschließt, im Gegenteil: Sie öffnet eine Tür ins Innere der Existenz, hin zum Herz des Wahrhaftigen, das für uns alle schlägt und immer schlagen wird.«
Friedrich Ani
Poesie rettet den Tag – DAS GEDICHT im Abonnement
Ein Abonnement der Zeitschrift DAS GEDICHT für 2 Ausgaben (mit Verlängerung) kostet:
• National (Deutschland): € 33,- (versandkostenfrei)
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DAS GEDICHT | Anton G. Leitner Verlag
Telefon+49 8153 952522 • Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! • www.dasgedicht.de
DAS GEDICHT #29
Herausgegeben von Anton G. Leitner
Leseproben aus DAS GEDICHT #29 (»Hoffnung & Aufbruch«):
»Vor knapp 30 Jahren, als ich die Zeitschrift DAS GEDICHT zusammen mit Ludwig Steinherr gründete, war eine gehörige Portion Zuversicht und Mut nötig, um mit unserer Lyrik-Arche in die damals schon raue See zu stechen. Ohne den Glauben an die Kraft der Poesie wäre dieses riskante Unternehmen sicherlich zum Scheitern verurteilt gewesen.«
Anton G. Leitner (aus dem Editorial)
»Kinder haben einen unbegrenzten Wunschraum, ihre Hoffnungen gehen weit über das real Mögliche hinaus. Sie wollen, dass ihre Welt gut ist, und sie träumen, dass eine Fee kommt und sie in eine bessere Wirklichkeit führt, in der es keinen Krieg, keine Zerstörung, keinen Hunger, kein Alleinsein gibt.«
Uwe-Michael Gutzschhahn (aus dem Special für Kids)
Wolliges
Wollte ich nicht mal in Ruhe alt
werden wollen? Nein, wollte ich
noch nie.
Wollte ich in Ruhe nichts mehr
wollen wollen? Nein, wollte ich
noch nie.
Wollte ich immer weiter wollen
wollen, mit allem was mich voll
wolllustig macht, ein rollendes,
wollendes, tollendes Wollknäuel,
und den Faden fest in der Hand.
Das wollte ich immer, ja: woll!
Anna Breitenbach
Alle mal herhören!
Ihr Dinosaurier,
Auerochsen und Berberlöwen.
Ihr Wollnashörner, Dodos und Labradorenten.
Tasmanischen Beutelwölfe. Magenbrüterfrösche.
Ihr Neuseeländischen Forellenhechtlinge,
Kurznasen-Maränen und Blauen Glasaugenbarsche.
Ihr Karpatenwisente, Kaninchennasenbeutler,
Breitwangen-Hüpfmäuse und Riesenfingertiere.
Ihr Schlitzrüssler und Sardischen Pfeifhasen.
Ihr Stummelschwanzferkelratten, Nacktbrustkängurus
und Südlichen Wüstenwarzenschweine …
Ihr, die ihr ausgestorben seid
vor Hunderten, vor Tausenden von Jahren,
hört und lasst euch sagen:
Wir werden die Zeiger der Weltenuhr zurückdrehen
und noch einmal von vorn beginnen!
Auf geht's!
Manfred Schlüter
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