Landkreis Landsberg am Lech – Zu Beginn des Frühlings zeigt sich die Natur im Landkreis Landsberg am Lech von ihrer schönsten Seite. Gleichzeitig verwandeln sich sattgrüne Wiesen, Feld und Wald in eine große Kinderstube, übrigens auch in der unmittelbaren Nähe von Siedlungen, denn die Brut- und Setzzeit beginnt in Bayern.

Viele Wildarten wechseln von ihren Winterlebensräumen in die Gebiete, wo es reichlich Nahrung gibt und die besten Voraussetzungen für die Aufzucht der kommenden Generation bieten. Daher ist gerade jetzt rücksichtsvolles Verhalten besonders wichtig.

Um dem Tier- und Artenschutz zu genügen, empfehlen die untere Jagdbehörde sowie die untere Naturschutzbehörde des Landratsamtes Landsberg am Lech sowie der Jagdschutz- und Jägerverein Landsberg deshalb allen Naturfreunden, im Frühjahr auf den Wegen zu bleiben: „Damit stören Sie die Wildtiere am wenigsten. Menschen und auch Hunde, die auf den Wegen bleiben, werden von Wildtieren oft nicht als Bedrohung wahrgenommen und man hat als Spaziergänger eine gute Möglichkeit, unsere heimischen Wildtiere in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten".

Jedoch sind die meisten Tiere sehr gut getarnt. Junghasen, Rehkitze und Entenküken sind durch ihre Fellzeichnung/Federkleid fast unsichtbar, wenn sie sich bei Gefahr nahezu reglos ins Gras oder die Feldmulde drücken. Für den Menschen heißt das, gebührenden Abstand zu halten und den wilden Nachwuchs nicht zu berühren.

Ein besonderer Appell ergeht an das Verantwortungsbewusstsein der Haustierbesitzer: „Bitte bleiben Sie in der Brut- und Setzzeit grundsätzlich auf den ausgewiesenen Wegen und führen sie ihre Vierbeiner an der Leine, wenn sie nicht auf Ruf oder Pfiff reagieren. Denn die Jungtiere sind trotz guter Tarnung freilaufenden Hunden schutzlos ausgeliefert. Genießen Sie die Zeit draußen und bitte bedenken sie dabei, dass wir uns alle in der Kinderstube unserer Wildtiere aufhalten".