Zum Jahresauftakt steht im Januar eine Projektreise zu den Philippinen an. In Planung sind zudem Reisen nach Albanien, Kurdistan, Tansania und Griechenland. Im Juli stehen erneut Workshops im Flüchtlings-Ankerzentrum Deggendorf in Niederbayern auf dem Programm. Außerdem wird im kommenden Jahr die deutsche Sektion zum dritten Mal Gastgeber für 13 internationale Partner-Organisationen, der Clowns Without Borders International (CWBI) sein. Ähnlich wie die Ärzte ohne Grenzen sind die Clowns ohne Grenzen ehrenamtlich weltweit in Krisengebieten unterwegs. In der deutschen Sektion sind derzeit rund 70 Clowns, Artisten und Musiker aktiv.
Auf den Philippinen werden die Clowns ohne Grenzen vom 6. bis 20. Januar 2025 sein. Dort sind mit dem deutschen Zirkusprojekt maninoy Workshops und Shows für Kinder und Lehrer geplant. Zu den Philippinen reisen Michael Dietrich und Clara Sachs aus Weilheim sowie Mia Rohrbach aus Hohenlinden b. München und Gittl Ernst aus Schondorf a. Ammersee.
Mit der Staatsoper München sind im kommenden Jahr erneut die Aufführungen „Firlefanz mit Eleganz" geplant. Im März stehen dann mit dem Staatsoper-Ensemble Opera Paradiso Auftritte von Susie Wimmer (Fanz) und Alexander Strauß (Firli) in Schulen und Flüchtlingseinrichtungen im Großraum München auf dem Programm. Die Mitglieder des Bayerischen Staatsorchesters werden Melodien aus berühmten Filmen von Nino Rota, Charlie Chaplin, Ennio Morricone u.a. spielen, inspiriert vom wunderbar poetischen Film La Strada von Frederico Fellini und seiner romantischen Vision des Nomadenlebens der Artist:innen. Die Musiker und Clowns möchten dem jungen Publikum damit ein Lächeln ins Gesicht zaubern.
Vom 19. bis 21. Mai empfängt die deutsche Sektion der Clowns ohne Grenzen ihre Partnerorganisationen der CWBI im Kloster Armstorf, östlich von München. Auf dem Programm des internationalen Treffens stehen unter anderem das gegenseitige Kennenlernen und der Austausch sowie die Abstimmung oder gemeinsame Planung von internationalen Projekten. Zum wiederholten Mal initiieren die Clowns ohne Grenzen im Juli im Ankerzentrum Deggendorf eine Workshop-Reihe für geflüchtete Kinder und deren Communities. Diese Workshops waren bereits 2024 sehr erfolgreich veranstaltet worden.
Das abgelaufene Jahr hatte die Clowns ohne Grenzen vor allem in das „Armenhaus Europas" geführt. So ging es 2024 nach Bulgarien, einem der ärmsten Länder Europas sowie nach Armenien und Georgien und zum ersten Mal nach Moldawien. Die Reise nach Armenien und Georgien sollte im Kern ein Versuch sein, vergessene Konflikte in Abchasien und Südossetien und „ignorierte Krisen" wie den Krieg zwischen Aserbaidschan und Armenien um Berg-Karabach zu adressieren. Alleingelassene Kinder sind das große Drama in Moldawien. Geschätzte 45 Prozent der arbeitsfähigen Bevölkerung befinden sich im Ausland. Eltern verlassen ihre Kinder, um dorthin zu gehen, wo sie Arbeit finden. Die Kinder leben einfach alleine weiter.
„Lachen ist ein Menschenrecht. Den Kindern fehlt es eindeutig an emotionaler Unterstützung. Clowns ohne Grenzen haben sich darauf spezialisiert, mit Live-Schauspielen und Stücken Lachen und Lächeln zu den Schwachen zu bringen", erläutert der im oberbayerischen Peißenberg lebende 1. Vorsitzende der deutschen Sektion der Clowns ohne Grenzen, Alexander Strauß, der im vergangenen Jahr mit nach Armenien, Moldawien und Georgien gereist war. Das Spiel der Clowns soll den benachteiligten Kindern ein Lachen ins Gesicht zaubern. Die Hoffnung soll wiederhergestellt werden und das Gefühl, nicht verlassen zu sein, soll in den Köpfen und Herzen dieser Kinder mitschwingen.
"Bevor ihr kamt, haben die Kinder Krieg gespielt, jetzt spielen sie Clown", berichtet ein Mitarbeiter im jordanischen Flüchtlingslager Za´atari über die Arbeit der Clowns ohne Grenzen. Reisen in Krisengebiete, Workshops sowie Projekte im In- und Ausland werden mit Spenden finanziert. Seit Gründung der deutschen Sektion der Clowns ohne Grenzen im Jahr 2007 wurden mehr als 80 Reisen in über 30 Länder organisiert. Ihre Auftritte führten die Clowns unter anderem nach Albanien, Bolivien, Indien, Iran, Israel/Palästina, Kenia, Nepal, Peru, Rumänien, Russland, Senegal, Syrien, Sri Lanka, Burkina Faso und die Ukraine. 2015 wurde der Clowns ohne Grenzen Deutschland e.V. im Rahmen des startsocial-Wettbewerbs von Bundeskanzlerin Angela Merkel ausgezeichnet. 2016 wurde dem Verein die renommierte Theodor-Heuss-Medaille für sein zivilgesellschaftliches Engagement und den Einsatz für Demokratie und Freiheit verliehen.
Weitere Infos über Projekte und Reisen in Krisengebiete: https://clownsohnegrenzen.org
Spendenkonto: https://clownsohnegrenzen.org/mitmachen/spenden/
Clowns ohne Grenzen – Reisen und Events 2025
Überblick
Philippinen Reise (Januar)
Mia Rohrbach (Hohenlinden/Ebersberg), Gittl Ernst (Schondorf a. Ammersee), Michael Dietrich (Weilheim) als Clowns und Clara Sachs als Photographin (Weilheim)
„Firlefanz mit Eleganz"– Projekt mit der Staatsoper München (März)
Susie Wimmer (Weilheim), Alexander Strauß (Peißenberg)
Workshop-Reihe im Ankerzentrum Deggendorf (Juli)
Treffen der internationalen Sektionen im Kloster Armstorf (19. bis 21. Mai)
Gastgeber der Clowns Without Borders International (CWBI): deutsche Sektion
Reisen in Planung:
Albanien, Kurdistan, Tansania, Griechenland
Clowns ohne Grenzen aktuell in den Medien (Eine Auswahl):
Harvard Business Manager
https://www.manager-magazin.de/hbm/clowns-ohne-grenzen-warum-spass-in-schwierigen-zeiten-so-wichtig-ist-a-6eafbd8d-f760-40f0-b7b8-830e8981eea3
Bayern 1, Blaue Couch
https://www.br.de/mediathek/podcast/blaue-couch/alexander-strauss-clown-ein-clown-muss-staunen-koennen-und-die-welt-jedes-mal-aufs-neue-entdecken/2100235
ARTE TV
https://www.arte.tv/de/videos/117912-001-A/re-clowns-helfen-kindern-in-not/
Süddeutsche Zeitung
https://www.sueddeutsche.de/projekte/artikel/wirtschaft/reden-wir-ueber-geld-clowns-alexander-strauss-krieg-kinder-e106628/?reduced=true
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