Tutzing – Mit der berühmten 9. Sinfonie von Antonín Dvorák und der pastoral emotionalen 2. Sinfonie von Johannes Brahms werden die diesjährigen Tutzinger Brahmstage am Sonntag, 16. Oktober fortgesetzt. Es spielen die renommierten Münchner Symphoniker unter Leitung der international viel beachteten Dirigentin Alondra de la Parra in der Tutzinger Pfarrkirche St. Joseph. Auch am 23. Und 30. Oktober werden die Brahmstage mit sonntäglichen Sinfoniekonzerten fortgeführt. Programm und Tickets gibt es unter www.tutzinger-brahmstage.de oder telefonisch unter 08151 559721.
Dvoraks 9. Symphonie wurde nicht nur sein populärstes und erfolgreichstes sinfonisches Werk, sondern eine der meistgespielten Sinfonien des gesamten romantischen Repertoires. Die dazu gestellte 2. Symponie von Brahms wird gerne als „Pastorale" und zugleich auch sein heiterstes Orchesterwerk bezeichnet, weil liebliche, mit Natureindrücken assoziierbare Stimmungen vorherrschen. Brahms selbst dämpfte diese Erwartungen an seine Sinfonie mit der humorvollen Bemerkung an seinen Verleger Simrock: „Die neue Sinfonie ist so melancholisch, dass sie es nicht aushalten. Ich habe noch nie so etwas Trauriges, Molliges geschrieben: Die Partitur muss mit Trauerrand erscheinen."
Dvorák war mit Brahms eng befreundet. Brahms schätzte den sieben Jahre jüngeren Dvorák sehr und ermöglichte ihm ein Stipendium. Zudem empfahl er ihm seinen Verleger, führte sogar das Korrektur-Lesen seiner Partituren. Zwischen den beiden großen Komponisten gibt es so auch einen berührenden Briefwechsel, der ebenfalls Thema des diesjährigen Festivals ist. Eines der Brahms-Zitate über Dvorak: „Ich möchte vor Neid aus der Haut fahren über das, was diesem Menschen so nebenbei einfällt." Somit resultiert die Kombination von Sinfonien dieser beiden Komponisten aus ihrer persönlichen und musikalischen Verbindung, und sie verspricht für den Aufbruch in eine einzige hier bisher ungespielte Gattung von Brahms – die orchestrale Symphonik.
Die mexikanische Dirigentin Alondra de la Parra gehört zu der kleinen Gruppe von Dirigentinnen, denen es gelungen ist, sich international durchzusetzen. Zudem verkörpert sie einen ganz neuen Dirigenten-Typus. Einer ihrer Mentoren war Kurt Masur. In den letzten zwei Jahrzehnten dirigierte die Kulturbotschafterin Mexikos mehr als hundert Orchester in weltweit 27 Ländern, darunter so renommierte Klangkörper wie das London Symphony Orchestra, das Orchestre de Paris, das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, das Tonhalle-Orchester Zürich oder das Orqestra Sinfonica de Sao Paulo.
Die Münchner Symphoniker als eines der großen Symphonieorchester Münchens gehören seit mehr als 75 Jahren zum festen Bestandteil der deutschen Musiklandschaft. Sie realisieren im Jahr rund 100 Konzerte mit Konzertreihen in München, Garmisch-Partenkirchen und Kempten sowie mit Gastspielen und Tourneen im In- und Ausland. Das renommierte Orchester mit Musiker*innen aus gut 17 Nationen präsentiert abwechslungsreiche Programme. Unter anderem spielten die Münchner Symphoniker bereits mehr als 650 Filmmusiken ein, darunter den Soundtrack für „Das Schweigen der Lämmer" oder die Musik für Filmklassiker wie „Die unendliche Geschichte 3" und „Das Boot".
Sonntag, 16. Oktober 2022: Antonin Dvorak, Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95|
Johannes Brahms, Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73 | Pfarrkirche St. Joseph Tutzing | Beginn 18 Uhr
Online-Tickets im Vorverkauf und weitere Infos: www.tutzinger-brahmstage.de
oder www.kunstraeume-am-see.de
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