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Schrötter etabliert sich schnell in der Weltspitze. Von THOMAS ERNSTBERGER

Kurze Pause beim Rennen gönnt sich Marcel Schrötter aus Pflugdorf.
Pflugdorf - Motorrad-Profi Marcel Schrötter aus Pflugdorf fuhr beim zweiten Supersport-Rennwochenende auf der indonesischen Insel Lombok auf die Plätze vier (am Samstag) und fünf, hat sich damit als „Rookie" (Neuling) auf Anhieb in der neuern Klasse etabliert. In der Gesamtwertung belegt der ehemalige Moto2-Pilot nach vier Läufen Rang sechs. 

So ganz zufrieden war die Nummer 23 nach dem zweiten Mandalika-Rennen am Sonntag aber nicht: „Ich war wieder genauso schnell wie die Spitzenfahrer, habe aber wie in den vorangegangenen Rennen in der Anfangsphase ein besseres Ergebnis als den fünften Platz verspielt", son der bayerische Pilot auf der italienischen MV Agusta.

 Schrötter kämpfte am Sonntag bei guten Bedingungen in Indonesien erneut mit den Schwierigkeiten, die ihn seit dem ersten Kennenlernen seiner neuen Rennmaschine plagen. Vom fünften Startplatz aus verlor der Pflugdorfer bis zur ersten Kurve nach dem Start einige Positionen, die er nur mühsam wieder zurückgewinnen konnte, als sich das Handling seiner Rennmaschine mit weniger Benzin im Tank veränderte und Schrötter mehr Vertrauen in die Front gewann. Dennoch landete er zum dritten Mal in Folge unter den Top-Fünf. 


Der fünfte Platz im vierten Rennen der Saison war ein weiterer Beweis dafür, dass sich Schrötter und sein Team MV Agusta Reparto Corse schnell in der Weltspitze in der hartumkämpften Supersport-Weltmeisterschaft etabliert haben, auch wenn der erste Podiumsplatz noch auf sich warten lässt.
Schrötter am Sonntag: „Das heutige Rennen war wieder nicht schlecht. Aber die Situation war ähnlich wie am Samstag, auch wenn wir das Motorrad etwas verbessern konnten. Vor allem mit vollem Tank konnten wir in der Bremsphase Fortschritte erzielen. Aber mit frischen Reifen, wenn sie maximalen Grip bieten, bin ich im Vergleich zu den anderen immer noch einen Tick im Hintertreffen. Ich kann das Motorrad in den Kurven einfach nicht so laufen lassen und handeln, wie ich es gerne möchte. In dieser Phase verliere ich den Anschluss zur Spitze. Das hält vielleicht zwei oder drei Runden an, während wir ab der vierten Runde sehr konkurrenzfähig sind. Aber da hatten wir schon vier Sekunden auf die Spitze verloren, während es im Ziel nur sechs Sekunden auf die Siegerzeit waren. Das unterstreicht, dass unsere Pace nicht falsch ist. Trotzdem ist es ärgerlich, wenn es wieder die gleiche Situation wie in den vergangenen Rennen ist."


Das Resümee des Umsteigers: „Im Großen und Ganzen waren die ersten beiden Rennwochenenden gut. Ich denke, wir haben einen guten Start in die Saison hingelegt. Natürlich wollten wir sofort auf das Podium fahren, aber wir müssen geduldig bleiben und die Informationen mitnehmen, zumal die Saison für uns erst mit dem Test in Australien richtig begonnen hat. Wir sind also mit relativ wenig Zeit auf dem Motorrad schon sehr weit gekommen, was die Wettbewerbsfähigkeit angeht. Mir fehlt nur noch ein bisschen zu den Top-Drei. Aber bis zum nächsten Rennen gibt es eine längere Pause, in der wir hoffentlich den einen oder anderen Test haben werden. Wir müssen einen klaren Schritt machen, denn Ducati ist mit Bulega und Caricasulo sehr stark geworden. Ihr Motorrad ist auf den Geraden sehr schnell, was auch auf Manzi zutrifft. In dieser Hinsicht haben wir noch ein wenig Arbeit vor uns, einerseits um das Motorrad auf ein höheres Niveau zu bringen und andererseits muss ich mit mehr Erfahrung auch einen Schritt machen."


Jetzt heißt's erst mal durchschnaufen: Bis zur nächsten Veranstaltung auf dem berühmten TT Circuit in Assen im Norden der Niederlande macht die Serie eine Pause von knapp sieben Wochen. Die Rennen finden dann am 22. und 23. April statt.

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