Dießen – Die „ideale Stadt" ist ein Gedanke der italienischen Frührenaissance. Piero della Francesca, Leon Battista Alberti und andere bedeutende Künstler haben sich dem Thema verschrieben, teils im Auftrag bauwilliger Fürsten. Ein Francesco di Giorgio Martini zugeschriebenes Gemälde mit der Ansicht eines Platzes, das wahrscheinlich um 1490 in Mittelitalien entstanden ist und vermutlich Teil einer Raum- oder Möbeldekoration war, gehört heute der Berliner Nationalgalerie. Es zeigt eine streng zentralperspektivisch dargestellte Stadt, deren zentraler Platz sich zum Meer hin öffnet. Martin Gensbaur greift das Thema in seinem aktuell im Kunstfenster ausgestellten Bild neu auf. Es entstand Anfang März in der mittelitalienischen Kleinstadt Follonica am gleichnamigen Golf. In der Dießener Hofmark wirkt das Gemälde wie aus einer anderen Welt. Traum oder Wirklichkeit? Vielleicht war das ja mit den Bildern der Frührenaissance in ihrer Zeit auch nicht anders?
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