Landsberg am Lech/Utting – Dass sie geehrt wird, stand schon seit einigen Wochen fest. Nun ist Doris Trummer mit dem Kunstpreis des Landkreises Landsberg am Freitag ausgezeichnet worden. Etwa 150 Künslterkollegen, Lokal- und Bundespolitiker wie Landsbergs Oberbürgermeisterin Doris Baumgartl und Bundestagsabgeordneter Michael Kießling fanden sich im Großen Sitzungssaal des Landratsamts ein, um eine Künstlerin zu ehren, die nicht nur durch ein ungewöhnliches Lebenswerk geschaffen hat, dieses auch einer sehr schweren Krankheit abgetrotzt hat. Seit Jahrzehnten leidet die Schondorferin an Multipler Sklerose. Sie saß daher auch während der Feierstunde im Rolllstuhl.
"Die zarte fragile Poesie der Arbeiten von Doris Trummer berührt Erwachsene, Jugendliche und Kinder gleichermaßen", sagte Christian Burchard. In seiner Laudatio nach den Grußworten des Hausherrn, Landrat Thomas Eichinger, beschrieb der Kunsthistoriker aus Eresing detailiert die Arbeitsweise und die Arbeiten der 1960 in Nördlingen geborenen Künstlerin. Ein besonderes Merkmal ihres künstlerischen Schaffens ist die Fähigkeit ungewöhnliche Materialien für Alltagsgegenstände zu verwenden. So fertigte sie einen Mantel aus Eichenblättern, der selbst 30 Jahre nach seiner Fertigstellung immer noch haltbar ist. Aus so genannter Bäckerseide gestaltet sie kleine Krokodile, oder Hunde, aus Rosenblättern schuf sie ein Umstandskleid. Mit diesen Techniken thematisiert sie unseren Umgang mit Material und sagt, dass es auch anders geht als mit Leder oder Textilien.
When you subscribe to the blog, we will send you an e-mail when there are new updates on the site so you wouldn't miss them.
By accepting you will be accessing a service provided by a third-party external to https://www.aloys.news/
Kommentare