Landkreis Weilheim-Schongau – In Deutschland erkranken mindestens 200.000 Menschen im Jahr an sogenannter „Schüttellähmung", beziehungsweise Parkinson. Die Krankheit tritt meist im höheren Erwachsenenalter auf, 10 Prozent der Erkrankten jedoch unter 50 Jahren. Betroffen sind zu 50 Prozent mehr Männer als Frauen. Erste Anzeichen sind Temor (Zittern an Händen und Füßen), Depressionen, Störung des Geruchssinns, leisere und monotonere Stimme. Die Krankheitssymptome bei fortgeschrittenem Verlauf sind verminderte Bewegungsfähigkeit, Ruhezittern, Steifheit der Muskeln, Mangelnde Stabilität der Körperhaltung, Symptome einer Demenz. Die Ursachen sind langsames Absterben der Nervenzellen im Mittelhirn. Auslöser und Gründe für die Erkrankung sind weitgehend unklar.
Die Selbsthilfegruppe des Landkreises Weilheim-Schongau gibt Antworten auf viele Fragen: Sie gibt zu verstehen, dass keiner mit diesem Schicksal alleine ist. Das Wichtigste ist, gemeinsam dem Rückzug entgegenzuwirken und weiterhin am öffentlichen Leben teilzunehmen. Der Leiter der Selbsthilfegruppe und Angehöriger, Winfried Back, meint: „Jeder muss das Gefühl bekommen, ich bin nicht ausgeschlossen!"

Angehörige und Betroffene sind herzlich eingeladen zum Treffen der neuen Parkinson Selbsthilfegruppe am Dienstag, 23. Mai von 14 bis 16 Uhr in den Räumlichkeiten der AOK Weilheim, Waisenhausstr. 3. Interessierte am ersten Gruppentreffen sollen sich bitte in der Selbsthilfekontaktstelle telefonisch unter 0881/ 6811616 oder per Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! melden.